Beiträge von Electrixer

    Hallo zusammen, anbei einen aktuellen Link der Bildungsfabrik zum Thema Wiederholung der Meister Prüfung, habe ich gestern beim surfen auf YouTube entdeckt, schaut mal rein.

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    VG

    Wenn man drei Mal einen Prüfungsteil nicht besteht sollte man mal in sich gehen und überlegen, ob diese Fortbildung das richtige ist.

    Straft bitte nicht unseren jungen Nachwuchs so hart ab, wir "jungen Alten" haben auch unsere Fehler gemacht und haben damit meist eine Bruchlandung hingelegt, aber aus Fehlern lernt man ja bekanntlich. Also war für unsere jüngeren Kollegen die Zeit halt noch nicht reif.

    Dazu kommt noch und da will ich unsere jungen Kollegen ein bisschen verteidigen, teilweise war der ursprüngliche Ausbildungsweg vorprogrammiert durch Eltern, gute Ausbilder, gute Bildungskonzepte.

    In der Erwachsenenbildung muss man sich dies selbst Erarbeiten, und das empfinde ich für unseren Nachwuchs schon als sehr herausfordernd und da haben wir "jungen Alten" doch etwas mehr Erfahrung, weil wir zum Beispiel unsere eigenen Arbeitsprozesse öfter und gezwungenermaßen selbst optimieren mussten. Das lernt man nun mal leider nicht in der Berufsschule ;).

    Moin,

    das man "das" nicht in der Berufsschule lernt, stimmt sicher.

    Allerdings- und das sehe im privaten wie im beruflichen- sind viele (nicht alle!) jungen Menschen derart von sich überzeugt (ein gesundes Selbstbewusstsein hingegen ist sehr gut!), dass sie Tipps von erfahrenen nicht hören wollen. Allerdings hinterher auch keine Kritik, wenn es schief gelaufen ist. Dann sind die Prüfer schuld, die Umstände oder die Prüfungsfragen waren "völlig übertrieben schwer".

    Mit Tipps meine ich übrigens nicht sowas wie "Du musst das so und so machen" sondern "Probier es mal so. Für mich klappt es so besser!".

    Das ist aber auch sehr pauschal. Also einmal irgendwo durchrasseln kann ich mir ja irgendwie vorstellen aber mehrmals??? Ich möchte niemanden Führungsqualitäten absprechen aber es zählt halt auch Fachwissen und Kompetenz sich dieses anzueignen. Ich halte persönlich nichts davon Prüflinge nach mehrmaligen Versuchen durchzudrücken. Dann soll es einfach nicht sein. Ich habe mir das eben so vor Beginn als Maßstab gesetzt und laut in der Klasse mitgeteilt. " Sollte ich auch nur durch eine Prüfung fallen, höre ich direkt auf" habe mich unter "positiven Druck" gesetzt. Hat geholfen ;)

    So sehe ich es auch!

    Bei uns im Kurs waren auch einige, die "auf 50%" gelernt haben. Und siehe da: in allen oder mehreren Fächern durchgefallen. Ich habe da keine Schadenfreude., frage mich aber, wie man als erwachsener so kurzsichtig denken kann. Übrigens sind bei uns im Kurs alle über 30-jährigen durchgekommen, während die jüngeren (der jüngste war 22) nicht alle Fächer und auch die Gesamtprüfung nicht alle bestanden haben. Auch waren es die jüngeren, die oft im Unterricht gefehlt haben oder bei Online-Terminen keine Kamera anhatten und bei Fragen nicht geantwortet haben. Da würde ich sagen: Karma. Die reiferen Menschen wissen, was sie können und das man für alles Leistungsbereitschaft zeigen muss. "Von nix kommt nix!"

    Und genau wie du sehe ich es so, dass man durch einen Prüfungsteil fallen kann. Wenn z.B. die Hauptfragen in eine völlig andere Richtung gehen als die letzten 10 Prüfungsjahre beim üben, kann das dumm laufen. Aber wenn es mehrere Fächer sind, ist die Person in meinen Augen schlicht nicht zum Meister geeignet: Wenn die Person es schlicht nicht kann, ist es OK. Der Meister ist eben ein höherer Anspruch als eine Facharbeiterprüfung. Liegt es am fehlenden Fokus oder Faulheit, ist die Person ganz einfach nicht reif genug für den Meistertitel.

    Jetzt werden hier viele Kommentare kommen, die mir Arroganz oder sonstwas unterstellen. Allerdings nehme ich für mich in Anspruch, nach 31 Jahren und Tätigkeiten in über 30 Ländern und 4 Arbeitgebern unter Anderem mit Personal- und Ausbildungsverantwortung einiges beurteilen zu können.

    Da er die Prüfung somit bestanden hat, würde ich schon sagen, dass es sich gelohnt hat für ihn. Meiner Meinung nach macht ein guter Meister keine gute Bewertung in den Prüfungen aus.

    Naja. Das klingt eher nach schönreden des eigenen Prüfungsergebnisses.

    Natürlich gibt es Menschen, die nicht Meister sind und trotzdem ein Händchen in der Personalführung haben. Als Beispiel mal. Sobald man sich allerdings in einem anderen Unternehmen als dem eigenen bewirbt, sind die Zeugnisse und Fortbildungsnachweise die erste Eintrittskarte zum nächsten Schritt. Wenn ein Unternehmen von mehreren 2er und 3er Kandidaten Bewerbungen vorliegen hat, wird der 4er Kandidat eher nicht eingeladen.

    Das zeigt wenigstens Durchhaltevermögen.

    Andererseits muss man erkennen, dass diese relativ anspruchsvolle Fortbildung nicht für jeden machbar ist.

    Natürlich gibt es auch andere Beispiele: In unserem Kurs war jemand, der keine Ausbildung hatte. Allerdings jahrelange Erfahrung im Metallbereich hatte. Er hat dann die Meisterschule Industriemechaniker gemacht und bestanden.

    Auch hier würde ich mich an entsprechende IHK wenden. Was hilft es, wenn hier Vermutungen oder sogar Erfahrungen von anderen IHKs geschrieben werden. Ausschlaggebend ist allein die zuständige IHK. Wichtig bei der Wiederholung bereits bestandener Teile: Die letzte Prüfung zählt. Man kann sich also auch verschlechtern.

    Was sich jeder überlegen muss ist, ob dieser Fortbildung wirklich die richtige ist, wenn an in einem Fach schon dreimal durchgefallen ist.