Instandhaltung

Instandhaltung Zusammenfassung

Instandhaltung

Instandhaltung:

Alle Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des Soll-Zustandes

sowie zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes von technischen Mitteln eines Systems.

Wartung Aufrechterhaltung des gewünschten Zustandes der Anlage ( Soll- oder Normzustand )

                                   z.B. reinigen, schmieren, justieren, auswechseln.

Inspektion Regelmäßige Überprüfung des aktuellen Zustandes der Anlage ( Ist-Zustand )

z.B. Inspektionsintervalle: sichten, messen, prüfen.

Instandsetzung Reparatur von Anlagen oder Anlagebestandteilen

( Beseitigung einer unerwünschten Soll-Ist-Differenz ).

Wiederherstellung des Normzustandes, Ausbessern, ersetzen.

Verbesserung Steigerung und Verbesserung der Funktionssicherheit, ohne die von ihr geforderte

Funktion zu ändern ( z.B. Optimieren bei wirtschaftlicher Vertretbarkeit).

Auswerten von Fehlern, Analysieren von Schwachstellen, Prüfen, Entscheiden.

Hauptziel

Die Summe der schadensbedingten Instandhaltungskosten und die instandhaltungsbedingten Produktionsausfallkosten

auf ein Minimum zu reduzieren.

Eine möglichst lange Nutzlaufzeit zu erreichen und die optimale Sicherung der Verfügbarkeit.


Funktion der Instandhaltung

  • regelmäßige Pflege von Produktionsanlagen nach Betriebsanleitungen
  • routinemäßige Überprüfung des Zustandes von Anlagen
  • Fehlerdiagnose bei Störungen
  • Wiederherstellung der Anlagen bei Störungen
  • Austausch kompletter Anlagenteile bei technischer Überalterung


    Grundvoraussetzung für die Instandhaltung

  • instandhaltungsgerechte Maschinen
  • entsprechende Anlagen zur Verfügung haben
  • hinreichendes Fachwissen bzw. geeignete Ausbildung
  • moderne Planungs- und Steuerungssystem einsetzen

    Unterscheidung der 2 Instandhaltungsstrategien


  1. Vorbeugende Instandhaltung:

Regelmäßige Kontrollen des Zustandes einzelner Bauteile und rechtzeitiger Austausch von Verschleißteilen.

Hohe Anforderung an die Instandhaltungsplanung und die EDV ist nötig.

  1. Störungsbedingte Instandsetzung:

Wiederherstellung des Soll – Zustands nach Schadenseintritt.

Instandhaltungsplanung beschränkt auf Materialbeschaffung und Personaleinsatzplanung.


Warum wird die Bedeutung der Instandhaltung größer?

  1. Komplexität der Aufgabe ( Anlagen werden Aufwendiger durch mehr Technik )
  • Verfügbarkeit der Linie ( Ausfallrisiko von Teilen )
  • Verkettung von Anlagen
  • TPM organisieren ( Total Productive Maintenance: Wartungsarbeiten werden an Maschinenbediener delegiert um sich mehr um Umbauten und Änderungen kümmern zu können )
  • Automatisierungsgrad und die Folgen beachten
  • Kleine Zwischenpuffer an den Linien erhöhen

    das Risiko von Stillständen an den nachfolgenden Linien

  • Stillstands- und Reparaturzeit
  1. Warum ist die Qualifikation der Mitarbeiter so schwierig?
  • Veränderungen mit hoher Dynamik
  • Qualifikationsprofil und Anforderungsprofil
  • Zunehmende Delegation von Verantwortung an die verantwortliche Linie
  • Aufrechterhaltung der Qualifikation und Entwicklung
  • Angepasste Führung und Planung
  1. Die Bedeutung der Instandhaltung unter Beachtung der Kosten
  • Durchlaufzeitoptimierung ( schlechte Wartung erhöht die Ausfallgefahr )
  • Kapazität und Lebensdauer ( erhöht die Lebensdauer von Anlagen )
  • Ausfallkosten und Folgekosten ( Teile für Reparatur, „Mitarbeiter stehen herum“,

    Konventionalstrafe, Aufgrund Lieferverzugs ® Kunde springt ab )

  • Hohe Investitionskosten ( Neuanschaffung einer Anlage aufgrund schlechter Wartung )
  • Leerkosten gegen Nutzkosten

    ( Leerkosten = Fixkosten, Abschreibung ® Vergleich: Kosten und Einnahmen )

  • Effizienz durch Optimierung der Wartung

    Instandhaltungsmaßnahmen

  1. Ziele der Maßnahmen
  • Optimale Strategie der Instandhaltung
  • Vorbeugung oder Störungsbehebung ( zustandsabhängige Instandhaltung: Austausch von Bauteilen aufgrund von Erfahrungswerten des Herstellers oder der eigenen Instandhaltung. Abhängig von der Nutzung )
  • Kernaufgaben der vorbeugenden Wartung ( regelmäßige Kontrolle, rechtzeitiger Austausch von Verschleißteilen, regelmäßige Schadensauswertung, Schwachstellenanalyse )
  • Kernaufgaben der störungsbedingten Instandhaltung ( Wiederherstellung des Soll-Zustandes,

    Personaleinsatzplanung, Materialbeschaffung, Dokumentation der Reparatur und korrekte,

    ordnungsgemäße Freigabe der Anlage )

  1. Planung und Wartung ( geplante Instandhaltung )
  • Wartungspläne ( Tätigkeiten, Personaleinsatz, Reihenfolge, Intervalle )
  • Anlagenübersicht ( „wo steht welche Maschine“, Hallenlayout )
  • Anlagendokumentation ( Bauteilzeichnung, Bedienungsanleitung, Schaltpläne, Hydraulikplan )
  • Dokumentation der Wartungsaktivitäten ( Arbeitsplan, Intervalle, „wer hat was gemacht“ )
  • Einsatz von Material und Wartungspersonal ( was wird verbraucht und wer hat was verbraucht )
  • Training der Mitarbeiter ( Schulungen intern, Herstellerschulungen, usw. )
  1. Planung Inspektion
  • Intervalle der Inspektion ( „wie oft wird geprüft“ )
  • Durchführung der Bewertung der Inspektion

    ( Pflege und Lenkung der Daten, Feststellung des Ist–Zustandes, Abweichung vom Soll–Zustand )

  • Dokumentation der Ergebnisse ( „Ergebnisse festhalten“ )
  • Prüfmittelverfügbarkeit ( sind die Geräte zur Überprüfung da, zertifiziert )
  • Prüfmitteltauglichkeit ( sind sie verwendbar, geeicht )
  • Aktuelle Betriebsanleitungen verwenden und Änderungen „lesbar“ dokumentieren.
  1. Planung der Instandsetzung ( Reparatur )
  • Ersatzteilverfügbarkeit ( sind die benötigten Teile vorhanden )
  • Planung Teilelager / Lieferant (Lagerorganisation, zentral, dezentral, Wareneingangskontrolle )
  • Ausfallwahrscheinlichkeiten
  • Reaktionszeit der Abteilung ( wie lange dauert es bis der Instandsetzer am Schadensort ankommt )
  • Aufgabenverteilung in der Wartungsabteilung

    ( wer, wie viele Mitarbeiter, Lieferantenkontakt, Servicemonteure )

  • Weiterbildung ( Schulungen, Seminare )
  • Lagerkosten

Instandhaltung und Qualität in Bezug auf Betriebsbereitschaft u. Kosten

  1. Externe Einflussgrößen auf die betriebliche Instandhaltung
  • Investitionspolitik des Betriebes ( welcher Maschinenhersteller, gleicher Hersteller erleichtert Wartung, Inspektion, Instandsetzung durch Ähnlichkeit )
  • Personalentwicklung und Führung
  • Kosten und Organisation der Wartung
  • Fertigungstechnologie und Entwicklung der Technologie

    ( Wartung wird durch Fortschritt komplizierter )

  • Neue Gesetze und Auflagen

    2.1 Vorteile der Instandhaltung

  • Frühwarnung möglich
  • sichere Qualität durch sicheren Fertigungsprozess
  • Vermeidung von Folgeschäden
  • Arbeiten kosten keine Stückkapazität, wenn sie außerhalb der normalen Betriebszeit erfolgen
  • Fehlervorbeugung und Korrekturmaßnahmen
  • Abwägung der Vor – und. Nachteile ( TPM )
  • Ausfallverhalten kennen

    2.2 Nachteile der Instandhaltung

  • Blinde Wartung ( Bauteile werden zu früh ausgewechselt )
  • Nutzungsvorrat von Bauteilen ( Die Bauteile kosten Geld und müssen vorrätig sein )
  • Teuer ( Personal-, Diagnosekosten hoch) wenn keine Fehler entdeckt werden.

    3. Fehlerfolgen

  • Qualität der Produkte
  • Kosten durch den Stillstand
  • Wettbewerbsfähigkeit
  • Kundenbindung kann gefährdet werden
  • Kooperation der Wartung und der QS
  • Regelung, Reparatur und Freigabe
  • Prioritätsrangfolge von Instandhaltungsaktivitäten

    4. Wartungsmanagement

  • Kooperation mit anderen betrieblichen Bereichen
  • Informationsflüsse im Unternehmen
  • Führungsaufgaben in der Wartung klären
  • Planungsaufgaben in der Instandhaltung
  • Regelkreise der Wartung ( Stichprobenmessungen um Abweichungen festzustellen )
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